Vandana Shivas frühe Kritik an der „Grünen Revolution“ in Indien richtet sich gegen eine Kommerzialisierung der Landwirtschaft mit ihren krankheitsanfälligen Monokulturen und Hybridpflanzen. Saatgut, ehemals „kostenloses Allgemeingut“, ist zu einer Handelsware umgewandelt worden, worüber die Kleinbauern keine Kontrolle mehr haben.
Multinationale Konzerne erheben auf Saatgut Patente - dagegen kämpft Vandana Shiva schon seit Jahren. Das einheimische Saatgut in freier Verfügbarkeit der indischen Dorfgemeinschaften zu bewahren, sowie die Landwirtschaft chemiefrei zu gestalten sind ihre wesentlichen Ziele. Die Landwirtschaft muss Gemeinschaftsbesitz sein, multinationale Konzerne in der Rolle als Eigentümer der Landwirtschaft lehnt sie ab.
Dr. Vandana Shiva wurde für ihr Engagement in den Bereichen Umweltschutz, biologische Vielfalt, Frauenrechte und Nachhaltigkeit mehrfach ausgezeichnet. U.a. wurde ihr 1993 der Right Livelihood Award verliehen.