Helmy Abouleish, der Sohn des SEKEM Begründers Ibrahim Abouleish, wurde in Österreich geboren, wo sein Vater 20 Jahre im Exil lebte. Als Teenager übersiedelte er zu seiner Familie nach Ägypten. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.
Nach dem Studium von Betriebsökonomie, Marketing und Finanzwesen übernahm Helmy die Leitung von SEKEM und ist seit 16 Jahren Geschäftsführer und stellvertretender Vorsitzender des Betriebes. Helmy Abouleish meint, dass es in SEKEM gelungen ist, Brücken zu bauen: „Die SEKEM Gemeinschaft lebt bereits seit über 38 Jahren mit dem Geist, jedem Lebewesen denselben Respekt entgegen zu bringen, jedem Menschen den Raum für individuelle Entwicklung zu geben und die Bedeutung der Natur als die Grundlage unseres Seins zu erkennen. Durch nachhaltige Landwirtschaft in Kombination mit kulturellem und sozialem Engagement und einem fairen wirtschaftlichen Ansatz wird die Zukunft hoffnungsvoll.“ SEKEM hat sich in den letzten 15 Jahren zu einem der erfolgreichsten und beeindruckendsten ökologischen Vorzeigeunternehmen weltweit entwickelt. SEKEMS jährliches Wachstum liegt bei 30%.
Neben der Leitung der SEKEM-Farm betreibt Helmy die Urbarmachung weiterer Wüstegebiete. Drei jeweils 2.000 Hektar große Wüsten-Gebiete vom Sinai im Osten bis zur lybischen Wüste im Westen sollen in grüne biologisch-dynamische Flächen verwandelt werden mit Bäumen, Sträuchern, Viehzucht und Ackerbau.
„Was ich sagen kann, ist: wenn wir hier den größten biologisch-dynamischen Markt außerhalb Europas, Amerikas oder Japans in irgendeinem Entwicklungsland aufbauen konnten, dann könnte man das auch in der Türkei, in Südafrika und in Brasilien. Es geht darum: ist jemand hinter der Sache her und versucht, das unternehmerisch umzusetzen? Aber möglich ist es allemal.“